Au début du graduel Propter veritatem, GT 410 (que Fausto d'Antimi propose très vite dans son Antologia comme illustration de la corde-mère DO), sur la syllabe su de mansuetudinem, Saint-Gall & Laon ont le pes long avec inferius ou humiliter. On pense spontanément à la terce mineure en dessous de la corde. Or aquitains et bénéventains donnent la version de la Vaticane : deux notes répercutées. Un manuscrit diastématique indique-t-il ce pes ? Belleley donne ré-mi (écrit sol-la) mais ça ne me convainc pas.
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Pour ce pes long qui devient bivirga, le demi-ton mi-fa semble s'imposer.
Pes quadratus geben:
359, 130 mit iusum zum ersten Ton
(E 121, 292 mit iusum zu den beiden Tönen)
338, 239 mit iusum zu beiden Tönen
(Bamberg, 58 mit iusum zum ersten Ton
376, 249 ohne Buchstaben
375, 196 gibt eine Art von Pes quassus mit iusum zum ersten Ton
Eine Bivirga sehen wir bei
339, 106 (137? web)
340, 163 und
342, 230
Also auch in dieser 'Tradition' schon die beiden Varianten.
Das kann man schliessen aus den Transpositionen die verschiedene hss vornehmen.
Eine Quinte höher in Montpellier und Verdun (VAN2) die das mib dann mit sib wiedergeben.
Um einen Ton höher notieren Bv34, Yrieix, Rouen Petersburg und Chartres 520 die das mib dann als fa schreiben können.
Nur... wenn man einen Ton höher schreibt, ist der Halbton unter sol nicht vorhanden.
Also wird aus dem Halbtonpes ein unisono.
Wenn es ein Terzpes wäre hätten diese Transponierer kein Problem gehabt:
re-fa wäre mi-sol und notierbar.
Das der untere Ton kein mib ist, schliesse ich aus dem Fehlen einer Pesgrafie in Montpellier und Verdun.
Diese beiden Hss wären in ihrer Transpositionslage indertat in der lage sib-do zu schreiben.
Beide geben aber Doppelton do. Sind also auch keine Zeugen für si-do.!
Auch die Beiträge zur Gregorianik 37 S. 15 geben keinen Zeugen für ihren Vorschlag mi-fa.